Sven Giegold

Campact-Aktion gegen Nahrungsmittelspekulationen

Am 26. September hat Campact e.V. (Demokratie in Aktion) in einer Aktion direkt vor dem Europa Parlament (Brüssel) die Petition „Stop Food Speculation!“ – mit einer Unterschriftenstärke von 92.794 Stimmen – an Mitglieder des ECON-Ausschusses überreicht. Die Petition bezieht sich auf die heutige Abstimmung im ECON-Ausschuss zur MiFID-Richtlinie, die die Regeln bei Handel, Vertrieb und Beratung von Finanzprodukten bestimmt. Unter diese Richtlinie fällt auch die Forderung der NGOs Nahrungsmittelspekulationen mit dem Instrument strikter „Positionslimits“ weitgehendsten zu unterbinden.

 

Hier gibt es einige schöne Bilder der Kampagne:

Hier unsere Presseerklärung zur Abstimmung im Wirtschafts- und Währungsausschuss am 26. September 2012

 

Dieser Artikel steht heute (27.09.12) in der Westdeutsche Allgemeine (WAZ):

Topf-Demo gegen den Hunger in der Welt

Vor dem Europäischen Parlament in Brüssel, Belgien, fanden Abgeordnete gestern Hunderte von Töpfen und Pfannen vor: allesamt leer. Insgesamt waren es 925 Küchen-Utensilien. Die Zahl soll nach dem Willen der Polit-Aktivisten für die geschätzt 925 Millionen Menschen stehen, die weltweit zum Hungern verdammt sind. Der Termin war clever gewählt. Im Europa-Parlament ging es um die Kontrolle der Banken. Dabei war ein Demonstranten ein Punkt besonders wichtig. Sie wollten die Parlamentarier dazu bringen, Spekulationen von Banken und Finanz-Investoren mit Nahrungsmitteln zu verhindern. Finanzmarkt-Kritiker brandmarken die Spekulationen als starken Preistreiber.

 

Rubrik: Klima & Umwelt, Wirtschaft & Währung

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