Rund 150 Grüne und Gäste diskutieren Risiken und Auswege aus dem geplanten Freihandelsabkommen zwischen EU und USA
Die Debatte über das geplante Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA bewegt nicht nur die Grünen. Sollte dieses Abkommen tatsächlich zustande kommen, wären ökologische und soziale Standards auch in NRW gefährdet. Offene Türen für Hormonfleisch, Fracking, Gen-Essen, verwässerten Datenschutz oder eine Privatisierung der Wasserversorgung – das könnten einige Folgen sein. Vor allem kritisieren die Grünen die geplante Investorenschutzklausel und den Aufbau von Schiedsgerichten, über die multinationale Konzerne Staaten verklagen können. Deshalb hat sich bereits eine europäische Bürgerinitiative gegründet, die ab September Unterschriften gegen TTIP sammelt und die die Grünen unterstützen.
Bei den Grünen NRW beschäftigen sich mehrere Landesarbeitsgemeinschaften mit dem TTIP-Abkommen. Sie laden zusammen mit dem Europaabgeordneten Sven Giegold (Sprecher der deutschen Grünen im Europäischen Parlament) Grüne und Gäste zu einem Konvent über das geplante Freihandelsabkommen ein – darunter Vertreterinnen und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen. Ca. 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollen die Gefahren und Folgen eines solchen Abkommens sowie über Auswege diskutieren. Auch die Landesvorsitzenden Mona Neubaur und Sven Lehmann sind bei dem dem Konvent in Bochum dabei.
Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten. Auch Sie sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen. Weitere Informationen u. a. zum Programm finden Sie unter http://europa.gruene-nrw-lag.de/files/2014/07/Einladung-TTIP-Konvent.pdf.
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Termin: Grüner TTIP-Konvent in Bochum
Wann: Sa., 30. August 2014, von 10.30 bis 17.00 Uhr
Wo: Christuskirche Bochum, An der Christuskirche 1, 44787 Bochum