All die Arbeit an besseren Regeln für die Finanzmärkte zeigen noch nicht viel Wirkung. Der Finanzsektor verdient weiter prima, obwohl die Kreditblase vorbei ist. Die lose Geldpolitik scheint vielen kurzfristig zu nutzen, weil die Refinanzierungskosten niedrig sind, aber ertragreiche höherverzinste Kapitalanlagen noch weiterlaufen. Zudem haben die bisherigen Regulierungen unfaire Gewinnquellen nicht reduziert, wie z.B. Interessenskonflikte oder Informationsasymmetrien zwischen Anlegern und Banken.
Es bleibt vorläufig dabei, der Finanzsektor ist insgesamt für die Gesellschaft zu teuer. Er frisst zu viel von den Erträgen der Anleger und Versicherten durch hohe Gewinne, zu viel Komplexität und zu hohe Gehälter für angebliche TOP-Mitarbeiter.
Seht selbst, wie sich die Gewinne von Banken, Versicherungen und anderen finanziellen Kapitalgesellschaften preisbereinigt in Europa entwickelt haben:
Quelle der Daten: Eurostat.