Sven Giegold

Einladung: Pressebriefing: Steuergerechtigkeit und Armut – Dienstag, 10.12., 18.00 Uhr

Liebe Journalistinnen und Journalisten,

hiermit lade ich Sie herzlich zu einem Pressebriefing „Steuergerechtigkeit und Armut“ des Europäischen Sozialzentrums der Jesuiten ein. Am 10. Dezember, dem „Tag der Menschenrechte“, diskutieren Vertreter des Europäischen Parlaments und der EU-Kommission, Forscher, Steuer- und Rechtsexperten mit NGO- und Kirchenhintergrund über Steuerhinterziehung und illegale Finanzströme zwischen Afrika und der EU. Der Workshop wird veranstaltet von den Präsidenten der Jesuiten in Afrika und Europa sowie dem Präsidenten des Sozialausschusses der Kommission der Bischofskonferenzen der EU. Anschließend werden die Ergebnisse auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben (Sprache: Englisch).

WO? Café Frangelico Raum, La Viale Europe, 205 Chaussée de Wavres, 1050, Ixelles, Brüssel

WANN? 10. Dezember 2019 um 18.00 Uhr

SPRECHER:
– Pater Dr. Jörg Alt SJ, Jesuitenmission Nürnberg (Deutschland), Projektkoordinator Europa
– Pascal Andebo, Projektleiter, Büro für Justiz und Ökologie, Nairobi (Kenia)
– Pater Charles B. Chilufya SJ, Direktor, Büro für Justiz und Ökologie, Jesuitenkonferenz von Afrika und Madagaskar, Nairobi (Kenia), Projektkoordinator Afrika
– MdEP Markus Ferber (EVP), Mitglied des ECON-Ausschusses, Europäisches Parlament
– MdEP Evelyn Regner (S&D), Vorsitzende des FEMM-Ausschusses des Europäischen Parlaments
– MdEP Sven Giegold (Grüne), Mitglied des ECON-Ausschusses

Kontakt: botond.feledy@jesc.eu, WhatsApp +36302984170 oder www.taxjustice-and-poverty.org

Hintergrund

Das Forschungsprojekt “Tax Justice & Poverty” untersuchte den Zusammenhang zwischen (un)gerechter Besteuerung und Armut in Deutschland, Kenia und Sambia. Die Untersuchung stellte in allen drei Ländern fest, dass die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird. Sie bestätigte auch, dass Afrika jedes Jahr durch Steuerhinterziehung, Geldwäsche und Kapitalflucht mehr Geld verliert, als es über öffentliche Entwicklungshilfe und ausländische Direktinvestitionen erhält. Beim Workshop am 10. Dezember in Brüssel erörtern die Teilnehmer wie illegale Finanzströme eingedämmt und die Unternehmensbesteuerung verbessert werden können. Wenn Afrika in der Lage wäre, die illegalen Geldabflüsse einzudämmen, bräuchte es keine Entwicklungshilfe mehr und würde auch keine riskanten Kredite an den Finanzmärkten mehr aufnehmen müssen. Gleichzeitig könnte der afrikanische Kontinent seinen Bürgern Gesundheitsversorgung und Bildung sowie Arbeitsplätze für die junge Generation bieten, die dann nicht mehr zur Auswanderung gezwungen wäre. Deshalb ist es essentiell, dass kriminelle Geschäfte unterbunden und Vermögende entsprechend ihrer Zahlungsfähigkeit zum Gemeinwohl aller beitragen.

Einladung Pressebriefing zum Download:

TaxJustice_PressInvitation

Rubrik: Demokratie & Lobby

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