Dass wir regelmäßig vorgeschriebene Änderungsanträge von Seiten der Industrie geschickt bekommen, ist im vierten Jahr im Kampf gegen die Fehlregulierung des Finanzsektors nicht mehr neu für uns. Dazu gehören auch Eingaben wie unten dokumentiert von der Vereinigung der französischen Fondsmanager. Die gehen jetzt aber noch einen Schritt weiter. Sie setzen nicht nur voraus, dass wir einige ihrer Anträge zum PRIPS Dossier ungefiltert einreichen. Jetzt verlangen sie sogar auch noch von mir, beziehungsweise meinen MitarbeiterInnen, dass wir vorab Bericht darüber erstatten, welche ihrer Anträge ich genau einreichen möchte. So wird Parlamentarismus zum Dienstleistungsbetrieb für Sonderinteressen degradiert.
Schaut hier die einfache wie auch kurze Aufforderung an meinen Mitarbeiter Florian van Megen:
(Übrigens: Im Brüsseler Betrieb ist die Anrede mit Vornamen keine Seltenheit. Sobald ein mehr oder weniger regelmäßiger Kontakt hergestellt ist, wird ganz nach anglo-amerikanischer Tradition auf einen informelleren Umgang und eben Anrede per Vornamen umgestellt.)
Die von AGF eingereichten Anträge gibt es hier: https://sven-giegold.de/wp-content/uploads/2013/02/AFG-comments-on-Beres-draft-report-01-02-2013.doc
Ein Kommentar von mir zum PRIPS Kommissionsvorschlag gibt es hier: https://sven-giegold.de/2012/kommissionsvorschlage-fur-prips-imd-und-ucits-gesetzgebung-im-finanzvertrieb-bleibt-noch-viel-zu-tun-fur-den-verbraucherschutz/