Heute stellt die EU-Kommission eine Mitteilung zur Stärkung der internationalen Rolle des Euro vor. Zu den Plänen der EU-Kommission sagt der wirtschafts- und finanzpolitische Sprecher der Grünen/EFA-Fraktion im Europäischen Parlament, Sven Giegold:
“In der jetzigen Lage ist die Stärkung des Euro in der Welt nicht mehr als Wunschdenken. Ein starker Euro ist ein richtiger, aber aufgrund des Reformstaus in der Eurozone gleichwohl ein realitätsferner Plan. Wer sich nicht auf interne Reformen einigen kann, wird es auch nicht mit dem Dollar aufnehmen können. Damit der Euro sein internationales Potential ausschöpfen kann, müssen noch grundlegende Fortschritte in der Wirtschafts- und Währungspolitik erreicht werden. Dazu waren die jüngsten Reformschritte eine verpasste Chance, weil sie den Euro nicht krisenfest machen. Für einen international starken Euro braucht es eine glaubwürdige und handlungsfähige gemeinsame Wirtschafts- und Finanzpolitik. Die Reform der Eurozone muss dazu endlich entschlossen angepackt werden. Nur eine nach innen stabile und solidarische Eurozone kann nach außen stark sein.”