Sven Giegold

Offener Brief an den Vorstand der Deutschen Bank: Verantwortung wahrnehmen und Kohlefinanzierung beenden

Anlässlich der angekündigten Reformmaßnahmen der Deutschen Bank rufen zahlreiche grüne Europa- und Bundestagsabgeordnete die beiden Vorstandsvorsitzenden Cryan und Fitschen dazu auf, ihr finanzielles Engagement im klimaschädlichen Kohlesektor zu beenden. Sie fordern das Institut dazu auf, sich dem rasant anwachsenden Teil der Finanzindustrie anzuschließen, der Verantwortung für einen nachhaltigen Umbau unserer Energieversorgung und Wirtschaft tragen will und die Umsetzung der Pariser UN-Klimavertrages unterstützt.

Hintergrund: Erst kürzlich kündigte der Allianz Konzern den Ausstieg aus Investitionen in die Kohleindustrie (Divestment) an und folgte damit anderen Institutionen, die 2015 ähnliche Entscheidungen getroffen hatten, darunter u.a. die französische AXA oder der norwegische Staatsfonds. Die Verantwortung für Klima und Umwelt geht hier Hand in Hand mit unternehmerischer Vernunft – so warnen Finanzmarktanalysten seit geraumer Zeit vor einer CO2-Blase und einer überfälligen Abwertung von Finanztiteln aus dem fossilen Energiesektor. Immer noch gilt die Deutsche Bank jedoch als Deutschlands größer Kohlefinanzierer und ist global unter den „Top Ten“.

20160127_Offener Brief Deutsche Bank

 

Der Brief als .pdf-Datei zum Download: HIER

Rubrik: Wirtschaft & Währung

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