Sven Giegold

Wir schicken ein Schiff! – EKD setzt Zeichen der Menschlichkeit

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, liebe Interessierte,

die Evangelische Kirche wird dem Sterben im Mittelmeer ein eigenes Rettungsschiff  zur Rettung Geflüchteter in Seenot entgegensetzen! Dies hat der Rat der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) letzte Woche einstimmig beschlossen. Heute wurde der Beschluss in einer Bundespressekonferenz durch das zivilgesellschaftliche Bündnis, was das Schiff tragen wird, bekanntgemacht. Vorgestellt wurde die Initiative durch den EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm persönlich. Die Entsendung eines Rettungsschiffes ist praktizierte Nächstenliebe. Der Beschluss der EKD ist ein starkes Zeichen für Solidarität und Menschlichkeit. Das ist eine Hoffnung stiftende Entscheidung engagierter und mutiger Christinnen und Christen.

Die EKD hat damit viel Mut bewiesen, wird aber auch heftiger Kritik von Rechts ausgesetzt sein. Schickt bitte Dankesmails an die Mitglieder des Rats der EKD und das Kirchenamt (info@ekd.de), die diesen Schritt ermöglicht haben. Bitte unterstützt das Schiff und die EKD auch mit positiven Beiträgen in den Sozialen Medien!

Der Beschluss der EKD geht zurück auf eine Resolution des Deutschen Evangelischen Kirchentags, die diesen Sommer auf dem Kirchentag in Dortmund verabschiedet wurde und inzwischen von über 40.000 Personen im Internet unterstützt wird. Die von mir initiierte Resolution “Schicken wir ein Schiff” fordert die EKD auf, selbst ein Rettungsschiff in die tödlichsten Gewässer der Welt zu schicken. Es ist eine so gute Nachricht, dass wir heute sagen können: Wir schicken ein Schiff! Danke an alle, die diesen Erfolg möglich gemacht haben. Heute ist ein Tag zu feiern und unsere Freude über diesen Schritt der Kirche auch zu verbreiten.

Wir sehen dem Nichtstun der europäischen Regierungen nicht tatenlos zu. Das Schiff der Kirche ist praktisch ein kleiner, aber symbolisch ein sehr großer Schritt. Das Kirchenschiff ist ein Aufruf an die Regierungen, endlich zu handeln. Die europäischen Regierungen müssen die Seenotrettung wieder aufnehmen und gemeinsam für einen gerechten und menschlichen Umgang mit Geflüchteten in Europa sorgen.

Mit hoffnungsvollen Grüßen,
Sven Giegold

Link zur Pressemitteilung der EKD: https://www.ekd.de/seenotrettung-2019-entsetzliche-bilanz-49611.htm

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Die von Ratsmitgliedern öffentlich bekannten dienstlichen E-Mail-Adressen sind:

Landesbischof Bischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, landesbischof@elkb.de

Präses Dr. h.c. Annette Kurschus, praeses@lka.ekvw.de
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Bischof Dr. Dr. h.c. Markus Dröge, m.droege@ekbo.de
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Dr. Michael Diener, info@gnadauer.de
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Bischöfin Kirsten Fehrs, bischofskanzlei@bkhh.nordkirche.de
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Prof. Dr. Elisabeth Gräb-Schmidt, elisabeth.graeb-schmidt@uni-tuebingen.de
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Kerstin Griese, kerstin.griese@bundestag.de
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Prof. Dr. Jacob Joussen, ls-eu-arbeitsrecht@rub.de
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Kirchenpräsident Dr. Dr. h.c. Volker Jung, buero.kirchenpraesident@ekhn.de
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Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, vorstandsvorsitzender@diakonie-wuerttemberg.de
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Staatssekretär Thomas Rachel, thomas.rachel@bundestag.de
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Dr. Irmgard Schwaetzer, synode@ekd.de
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Dr. jur. Stephanie Springer, stephanie.springer@evlka.de

Rubrik: Europa vor Ort

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