Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Interessierte,
am Wochenende finden eine Reihe von Veranstaltungen der Bewegung “Seebrücke” in NRW statt. Ich möchte Sie und Euch dazu einladen daran teilzunehmen und damit gemeinsam ein starkes Zeichen für eine humanitäre Flüchtlingspolitik und sichere Häfen für flüchtende Menschen zu setzen. Die Toten Hosen rufen zudem mit vielen anderen Künstlern und Organisationen zu einerm großen Benefiz-Konzert gegen Rechts in Chemnitz auf. Aus vielen Orten fahren Busse dorthin.
Samstag, 01.09.18
11-14 Uhr SEEBRÜCKE DÜSSELDORF – Aktionstage build bridges not walls!
17 Uhr SEEBRÜCKE NRW in DUISBURG – Die Zentrale Großdemo für ganz NRW!
Sonntag, 02.09.18
12-14 Uhr SEEBRÜCKE IN KÖLN – „Rheinbrücken sind Seebrücken“ – Kundgebung in Köln
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Montag 03.09.18
17 Uhr WIR SIND MEHR – Benefiz-Konzert gegen Rechts in Chemnitz mit den Toten Hosen u.a. (nicht in NRW, aber trotzdem wichtig!)
Weitere Infos zu allen Veranstaltungen finden Sich unten!
Ich würde mich freuen, wenn Ihr und Sie diese Aktion unterstützt und auch diese Einladungen an Interessierte weiterleitet.
Mit entschlossenen Europäischen Grüßen,
Sven Giegold
SEEBRÜCKE – Aktionstage build bridges not walls! – DÜSSELDORF
wann
Samstag, 01.09.2018, 11:00 – 14:00 Uhr
wo
Königsallee zwischen Steigenberger und Schadowplatz Düsseldorf
was
21 Tage stand Abdirashid Hussien ohne Sonnenschutz und ohne Essen auf einem Schlauchboot, das unkontrolliert durchs Mittelmeer schwamm.
Hinsetzen konnte er sich nicht, da das Boot so voll war, dass es keinen Platz zum Setzen gab.
Das ist die Situation auf einem Flüchtlingsboot, die Hussien schildert.
Er hat es nach Europa geschafft und berichtete über seine Flucht nach der Premiere des Films „Iuventa“ vor einigen Tag im Metropol.
Ein Bericht, der beispielhaft für die Situation im Mittelmeer steht. Nicht selten werden bei Rettungsaktionen von diesen Schlauchbooten auch Tote geborgen.
Die Fahrt über das Meer ist strapaziös und lebensgefährlich. Wer sich auf einem solchen Boot befindet, ist in Lebensgefahr und muss gerettet werden.
Dennoch wird die Rettung dieser Menschen von deutschen Politiker*innen als Shuttle-Service nach Europa verhöhnt und Zeitungen stellen ernsthaft in Frage, ob die Arbeit der Seenotrettung überhaupt notwendig ist.
Seit Jahren verfolgt die EU eine Politik der Abschottung und Grenzschließung, in den letzten Monaten wurde die Seenotrettung verstärkt angegriffen.
Schiffen mit geretteten Geflüchteten wurde die Aufnahme verweigert, Seenotrettungsboote beschlagnahmt und deren Crews kriminalisiert.
Wir wollen daher am 01.09. ab 11 Uhr an der KÖ zwischen Steigenberger und Schadowplatz noch einmal ganz deutlich machen, dass durch die forcierte unterlassene Hilfeleistung im Mittelmeer Menschen sterben müssen.
Wir wollen die Menschen, die unter den geschlossenen europäischen Häfen, den EU-Grenzschließungen und der Kriminalisierung der Seenotretter*innen leiden, in den Vordergrund stellen und gleichzeitig die Politik der Festung Europa kritisieren.
So kann es und so darf es nicht weitergehen!
Kommt zu unserer Protestaktion an der Kö zwischen Steigenberger und Schadowplatz.
Stellt euch symbolisch für einige Zeit in ein Rettungsboot.
Zeigt euch solidarisch mit den Seenotretter*innen und den Geflüchteten.
Denn es braucht nicht weniger, sondern viel mehr Seenotrettung!
— Im Anschluss werden wir ab 15 Uhr auf dem Edelweispiratenfestival im zakk sein und ab 17 Uhr nach Duisburg zur großen #Seebrücken Demo fahren —
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www.facebook.com/events/466157410564653/
SEEBRÜCKE NRW – in DUISBURG
wann
Samstag, 01.09.2018, 17:00 Uhr
wo
Ludgeriplatz, Duisburg Neudorf
was
im Mittelmeer sehen wir weiter jeden Tag die große humanitäre Katastrophe unserer Zeit.
Menschen fliehen vor Krieg, Klimaschäden und Hunger nach Europa und sterben dann bei der Überfahrt.
Die vielen Menschen, die ihre Freizeit und ganzes Engagement dafür verwenden, diese Menschen aus Seenot zu retten, werden schikaniert und kriminalisiert.
Wir sagen: wer Menschen aus Seenot rettet, darf dafür nicht vor Gericht gestellt werden.
Wenn Menschen in Seenot sind, dann müssen sie gerettet werden.
Wir treten weiter ein, für legale Fluchtwege nach Europa, ein Ende der Kriminalisierung der Seenotretter und gegen das Sterben im Mittelmeer.
Die Bewegung Seebrücke ruft in ganz Europa zur European Action Week auf.
Viele von uns Duisburger Grünen haben in den vergangenen Wochen daran mitgearbeitet, dass wir auch in Duisburg für Menschlichkeit und gegen das Sterben im Mittelmeer auf die Straße gehen.
Wir freuen uns, dass die Duisburger Seebrücke am 01. September ab 17 Uhr die nordrhein-westfälische Großdemo sein wird.
Damit diese Demo zum Erfolg wird brauchen wir euch.
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www.facebook.com/events/2215804241990025/
SEEBRÜCKE IN KÖLN – „Rheinbrücken sind Seebrücken“ – Kundgebung in Köln auf der Deutzer Brücker/Rheinboulevard (Treppen) Deutz
Im Rahmen der europaweiten Aktionswoche der Bewegung SEEBRÜCKE vom 25.08. bis zum 02.09.2018 rufen wir in Köln zu einer Aktion mit anschließender Kundgebung am Sonntag, den 02.09., auf dem Deutzer Rheinboulevard (Treppen) und der Deutzer Brücke auf.
12:00 h – Treffen und Sammeln auf den Deutzer Rheintreppen,
ab 13:00 h – Kundgebung auf der Deutzer Brücke
Am Sonntag, den 02.09.2018, sollen sich vieleMenschen in strahlendem Orange auf den Treppen am Deutzer Rheinboulevard sammeln und die Bewegung SEEBRÜCKE in Köln deutlich sichtbar machen. Getreu dem Motto der Aktionswoche „Build Bridges not Walls“ werden wir dann alle gemeinsam auf die Deutzer Brücke gehen, wo ab 13 Uhr eine Kundgebung mit kleinen Konzerten stattfinden wird. Das Programm der Kundgebung wird noch veröffentlicht. Wir wollen eine solidarische Stadt schaffen und deutlich machen: Rheinbrücken sind Seebrücken!
In den vorangehenden Tagen könnt ihr Euch in den Stadtteilen, am Arbeitsplatz, in den Kneipen, bei Konzerten und Partys mit zahlreichen kleinen Aktivitäten und orangene Symbolen an der Aktionswoche beteiligen. Stellt Eure Ideen und Aktionen in die Kommentarspalten in der Facebook-Veranstaltung.
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https://www.facebook.com/events/1940164759615974/
WIR SIND MEHR in Chemnitz
Wann? – Montag, 3.09.2018
Live in Chemnitz am Karl-Marx-Monument ab 17:00 Uhr:
Zwischendurch und vorne weg: DJ Ron & DJ Shusta
Tausende Menschen ziehen durch Chemnitz, missbrauchen einen sinnlosen Mord für ihre Zwecke und jagen Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Hautfarbe. Es geht ihnen nicht darum zu trauern, sondern ihrem Hass freien Lauf zu lassen.
Tausende Menschen waren aber auch auf der Straße, weil sie diese Hetze nicht hinnehmen wollten. Wir feiern euch dafür. Rassismus darf man nicht unwidersprochen die Straße überlassen. Wir freuen uns, wenn sich noch viel mehr Menschen ihr Herz/ihre Eier fassen und auf die Straße gehen und jene unterstützen, die sich dem Hass immer wieder in den Weg stellen. All den Menschen, die von Neonazis angegriffen wurden und die für Werte wie Toleranz, Respekt und Menschlichkeit einstehen, wollen wir zeigen, dass sie nicht alleine sind.
Wir sind mehr. Chemnitz ist mehr.
Alle nach Karl-Marx-Stadt! Zusammen!
Mehr Infos: https://www.facebook.com/events/331690927577698/