Die Gründungsversammlung von Finance Watch ist erfolgreich verlaufen. 80 VertreterInnen von 57 Gründungsmitgliedern waren anwesend. In den Vorstand wurden sechs Organisationen und drei unabhängige FinanzmarktexpertInnen gewählt:
BEUC – Europäischer Konsumentenschutzverband; der Europäische Gewerkschaftsbund ETUC; Euroinvestors – Europäischer Dachverband der Kleinaktionäre; Freunde der Erde; Transparency International; UNI Finance, Gewerkschaft im Bereich der Finanzdienstleistungen; Wolfgang Köhler, Wirtschaftsjournalist, Düsseldorf; Ike van den Burg (Vorsitzende); Philippe Loumou.
Thierry Philipponnat wurde für fünf Jahre zum Generalsekretär gewählt. Er war der Projektmanager, den wir als Europaabgeordnete die letzten Monate finanziert haben, um Finance Watch aufzubauen. Ihm gebührt großer Dank für den Aufbau der Organisation.
Die erste ordentliche Mitgliederversammlung wird im Oktober 2011 stattfinden.
Außerdem wurde vereinbart, direkt in die Finanzmarkt-Arbeit einzusteigen. Zwei Arbeitsgruppen wurden gebildet:
- Bankenregulierung: Basel III-Umsetzung durch die Eigenkapitalrichtlinie IV und „too big to fail“
- Reform der „Mifid“-Richtlinie, die entscheidend ist für den Verbraucherschutz auf den Finanzmärkten.
Dazu Sven Giegold:
„Diese Unterstützung können wir im Europäischen Parlament dringend gebrauchen. In beiden Bereichen werden die Vorschläge der Kommission in Kürze erwartet. Die Bankenlobby hat sich auf die Basel-Regeln bereits eingeschossen und will deren Umsetzung verwässern. Finance Watch kann hier konsequent Gemeinwohlinteressen entgegensetzen.“
Hier die Erklärung meiner grünen Fraktionskollegen Pascal Canfin (Frankreich) und Philippe Lamberts (Belgien), Co-Vorsitzender der Europäischen Grünen Partei.
Hier eine kleine (deutschsprachige) Presseschau zum Thema:
die tageszeitung bringt ein Kurzinterview mit mir