Zum Ausgang der Parlamentswahlen in Griechenland erklärt Sven Giegold, Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen im Europäischen Parlament:
“Es bleibt zu hoffen, dass Griechenland nicht in schlechte alte Zeiten zurückfällt. Die Nea Dimokratia hat nie glaubwürdige Konsequenzen aus den Korruptionsskandalen gezogen. Die Partei des Wahlsiegers steht bis heute für Klientelismus und Korruption. Ob Mitsotakis als Sohn einer der alten christdemokratischen Politikerdynastien mit dem Klientelismus seiner Partei aufräumen kann, ist höchst fragwürdig. Interessant wird sein, wie sich die EU-Kommission und Eurogruppe zur neuen griechischen Regierung verhalten wird. Syriza wurden stets sehr hart von der Eurogruppe behandelt. Das Land hat gerade in Bezug auf die Primärüberschüsse Erleichterung verdient. Es wäre allerdings ein Treppenwitz der Geschichte, wenn nun ausgerechnet der Nea Dimokratia eine Vorzugsbehandlung gewährt würde. Wir Grünen werden weiter auf Schuldenerleichterungen für Griechenland drängen wie auch auf eine Demokratisierung der Eurogruppe.“