So verständlich die Gelb-Rote Karte des IWFs ist: Es muss weiterverhandelt werden. Für die 11 Mio. krisengeplagten Griechen und den Zusammenhalt Europas. Beide Seiten müssen sich bewegen. Griechenland muss notwendigen Reformen beim Rentensystem und Steuern zustimmen. Die Umsetzung sollte erfolgen, sobald die Konjunktur stabil genug ist. Die Gläubiger müssen beim Primärüberschuss in der Realität ankommen und vor allem eine langfristige Lösung für tragfähige Schulden auf den Tisch legen. Ohne nachhaltige Lösung für den Schuldenberg gibt es kein attraktives Investitionsklima. Mit dem Rückzug des IWF ist eine neue Eskalationsstufe erreicht, das Wohle Griechenlands und Europas muss jetzt über alle Ideologien und Egoismen gestellt werden.