Sven Giegold

Grüne verlangen Klarstellung: Die Kandidaten für die Chefposten in den neuen Europäischen Finanzaufsichtsbehörden eiern bei Lobbytransparenz

Am Morgen des 01.02.2011 mussten sich die designierten Vorsitzenden der drei neuen Europäischen Finanzaufsichtsargenturen im Ausschuss für Wirtschaft und Währung einer Anhörung stellen. Zu der nicht unwichtigen Frage, wie die Kandidaten mit Einflussnahmen aus dem Finanzsektor umzugehen gedachten, zierten sich zwei von dreien nicht wenig. Konkret wurden die Kandiaten gefragt, ob sie bereit wären, zu veröffentlichen, mit welchen Interessenvertretern sie sich getroffen haben und worum es in den Gesprächen ging.

Hier die ausweichenden Antworten von Steven Majoor, Kandiat für den Vorsitz der Europäischen Wertpapierausichtsbehörde ESMA:

Herr Bernadino, der für den Vorsatz der Europäischen Versicherungsaufsichtsbehörde EIOPA vorgesehen ist, lehnt eine Selbstverpflichtung zur Transparenz in der Zusammenarbeit mit Lobby-Organisation sogar direkt ab:

Deswegen habe ich bei allen drei Kandidaten für das Amt noch einmal brieflich nachgefragt ( Brief_Maijoor_2011-02-01, Brief_Bernardino_2011-02-01 und Brief_Enria_2011-02-01) und bin gespannt auf die Antworten, die ich dann auch hier dokumentieren werde.