Das Treffen der Finanzminister der Eurogruppe kommentiert Sven Giegold, finanz- und wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen/EFA-Fraktion im Europaparlament:
„Je länger sich die Verhandlungen in die Länge ziehen, umso schwieriger wird die Situation in Griechenland. Den Menschen fehlt eine Perspektive, auf die sie sich verlassen können. Die sozialen Auswirkungen werden sich weiter verschlimmern. Dieser Verantwortung müssen sich beide Seiten bewusst sein.
Die Finanzminister müssen sich außerdem endlich auf eine alternative Methode zur Troika einigen. Diese undurchsichtige und ineffektive Einrichtung muss durch einen Mechanismus ersetzt werden, der demokratisch kontrolliert wird und weniger Konfliktpotential birgt. Die Europäische Zentralbank darf hier nur Beobachter sein. Da die Zukunft der Eurozone auf dem Spiel steht, fordern wir eine Debatte im Europäischen Parlament über den Stand der Verhandlungen auf Grundlage der Informationen der Troika und den Angeboten aus Griechenland.“